So sportlich der 911 GT3 auf den Gebieten Beschleunigung, Elastizität
und Höchstgeschwindigkeit antritt, so überzeugend packt er auch
das Thema Verzögerung an. Grundsätzlich entspricht die Bremsanlage
dem System aus dem 911 Carrera, ist jedoch in den Dimensionen und einigen
konstruktiven Besonderheiten optimiert. Das ABS blieb dagegen unverändert.
An Vorder- und Hinterachse sitzen im Vergleich zum 911 Carrera größere
und verstärkte 4-Kolben-Alu-Festsättel in Monobloc-Bauweise.
Über die ebenfalls vergrößerten Bremsbelagflächen
haben sie bei Bedarf die gelochten und innenbelüfteten Bremsscheiben
fest im Griff. An der Vorderachse beträgt ihr Durchmesser 330 Millimeter
(911 Carrera: 318 mm) und die Breite 34 Millimeter (911 Carrera: 28 mm).
An der Hinterachse mißt der Durchmesser ebenfalls 330 Millimeter
(911 Carrera: 299 mm) und die Breite 28 Millimeter (911 Carrera: 24 mm).
Damit übertrifft der GT3 selbst die Verzögerungswerte des 911
Turbo (993) und die Porsche-Entwicklungsingenieure stellen erneut unter
Beweis, daß extremste Bremsleistungen auch unter härtesten Rahmenbedingungen
möglich sind. Natürlich haben sie in diesem Zusammenhang auch
darauf geachtet, daß die Bremspedalkräfte unverändert blieben:
Sie paßten den Hauptbremszylinder dem größeren Arbeitsvolumen
des Bremsflüssigkeitskreislaufes an, indem sie den Durchmesser auf
25,4 Millimeter vergrößerten. |
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